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Presented to the
LIBRARY ofthe
UNIVERSITY OF TORONTO
from
the estate of
GIORGIO BANDINI
^ ARBEIT/ BROT UND FRIEDE
DÄNISCHE MALER
VON JENS JUELBIS ZUR GEGENWMO"
MIT Ober i3o Abbildungen.
ERSTES BIS DREISSIGSTES TAUSEND
KARL ROBERT LÄNGEWIESCHE
VFRT Äfi /nnSSFl DORF & LEIPZIG^I^^
'VNDNICHT
VERZWEirELN
Dies Buch ist aus dem Wunsche entstanden, die künstlerisch ebenso tüchtige
als menschlich sympathische dänische Malerei der letzten 1 50 Jahre dem
europäischen — vor allem dem deutschen — Publikum nahe zu bringen.
Es möchte lediglich als eine Bilder-Anthologie von jener einheit-
lichen Oesamtstimmung gewertet werden, die der dänischen Malerei ihren
eigentümlichsten Ausdruck gibt und die das hier vorgesetzte Titelmotto auf
seine Weise auszudrücken sucht. Alle kunsthistorischen Absichten
liegen ihm fern. Immerhin sind natürlich die eigentlichen Meister der älteren
Generationen so gut wie vollzählig vertreten. Ebenso naturgemäß lag ja aber
eine entsprechende Vollständigkeit hinsichtlich der lebenden jungen und jüngsten
Künstler Dänemarks von vorneherein außerhalb der Aufgat>en des Buches.
Für mancherlei wertvolle Auskunft und andere Hilfe ist besonders Herrn
H. Gram vom Ministerium des Innern, Herrn Direktor Emil Hannover,
dem Verlage Gyldendal, Herrn Buchhändler Peter Hansen, sämtlich in
Kopenhagen, ferner Herrn und Frau Johan Andersen in Hellerup zu danken.
Von benutzter Literatur seien genannt: DANMARKS MALERKUNST. Billeder
og Biografier samlede af Ch. A. Been. Kapitleme indledede af Emil Hannover.
2 Bde. Kopenhagen 1902. — KUNSTENS HISTORIE I DANMARK. Redigeret
af Karl Madsen. Kopenhagen 1901 bis 1907. - Emil HANNOVER, Dänische
Kunst des 19. Jahrhunderts. Leipzig 1907. — Richard MUTHER, Geschichte
der Malerei. Dritter Band. Leipzig 1909. — Max SAUERLANDT. Christoffer
Wilhelm Eckersberg [Museum, X. Band, 11. Heft).
Die erste, 30,000 Exemplare starke Auflage dieses Werkes wurde in den Monaten Februar und Min 1911
bei EMIL HERRMANN SENIOR in Leipzig gedruckt Die Autotypie-Druckstöcke wurden — mit einigen
Ausnahmen — in den graphischen Anstalten F. BRUCKMANN A,-0. in München und E. SCHREIBER
G.m.b.H. in Stuttgart, neu für das Werk gearbeitet. Das Kunstdruckpapier hefertcn KRAUSE ft BAUMANN.
SONNE, THORVALDSENS HEIMKEHR.
Die Anfänge der dänischen Malerei liegen nicht weit zurück. Bis über die Mitte
des 18. Jahrhunderts hinaus ist in Dänemark im Gründe nur von Fremden gemalt
worden, die — meist wohl vom Hofe ins Land gerufen — für Hof, Adel und
Kirche in einer fremden, oft gänzlich undänischen Weise arbeiteten.
Auch nachdem 1754 die Königliche Kunstakademie in Kopenhagen gegründet war,
änderte sich das zunächst nicht wesentlich. Die fremden Maler dominierten auch dort
Die wenigen Dänen, die zwischen ihnen arbeiteten, kamen zu keiner Selbständigkeit
Zu irgend einer Unabhängigkeit gelangle zuerst Nicolai Abraham Abilgaard [1743
bis 180Q] dem, namentlich nachdem er in Italien unter dem Einflüsse der Werke Michel-
angelos gestanden hatte, ein — wenn auch kaltes und unbefriedigendes — Strd>en nach
Größe nicht abgesprochen werden kann. Sehr im Gegensatze zu der Malweise, die im
übrigen Mode war. Aber irgend einen eigentlich dänischen Einschlag haben auch
seine Bilder gewiß noch nicht
So wird man die wirkliche Geschichte der dänischen Malerei nicht mit ihm, sondern
mit seinem Zeitgenossen Jens Juel {1745—1802] beginnen lassen müssen. Bei Juel zuerst
beginnen uns die Ehrlichkeit, Schlichtheit und stillheitere Natüriichkeit entgegenzutreten,
die im letzten Grunde bis auf den heutigen Tag die Charakteristika der dänischen
Malerei geblieben sind. Juel, der manches Jugendjahr mit flüchtigen Brotarbeiten ver-
geudet hatte, kehrte von einer achtjährigen Reise, die ihn nicht nur nach Italien und Paris,
sondern auch nach Genf, der Stadt Rousscaus, geführt hatte, 17S0 als ein anderer in
V
seine Heimat zurück. Er zuerst hat dann in Dänemark die Menschen gemaU, wie sie
sind, er zuerst hat die Stimmung der heimatlichen Landschaft gesucht.
Von seinen Zeitgenossen verließ Carstens [1754 — 1798] Dänemark früh, ohne der
dänischen Kunst irgend verbunden zu sein. Die anderen, die ungefähr gleichzeitig mit
Juel, und auch ungefähr in demselben Sinne arbeiteten (Pauelsen, Kratzenstein -Stub,
Fritzsch) erreichten ihn nicht.
In gewissem Sinne sein Erbe — nicht sein Schüler — war Christoffer Wilhelm
Eckersberg [1783 — 1853], der auf einer 1810 beginnenden, 1816 endigenden Reise (Italien,
Paris) sich selbst und seine Selbständigkeit gefunden hatte. „ . . . weite Flächen hat
„Eckersberg nie zu meistern gelernt. Wo er ins Große geht, gelingt es ihm nicht, den
„Eindruck des Oezwungenen zu vermeiden. Vollkommenes aber gibt er in kleinem
„Rahmen. Hier gelangt er zu einer Intensität des Stils, vor der man sich an Feuerbach
„erinnert fühlen darf. Die gleiche inneriiche Größe hat das römische Porträt Thorvaldsens.
„Es ist ein Werk junger Reife, unverrückbar bis in die letzte Linie, klar und aufgeschlossen,
„vom höchsten Adel. In seinen Marinen war Eckersberg ganz ohne Vorgänger. Er hat
„das dänische Seebild erst geschaffen, ohne an das holländische anzuknüpfen. Der Sund
„ist keine Nordsee und Eckersberg hat den Sund gemalt . . . Das Wichtigste ist aber
„überhaupt nicht das Wasser, sondern das Schiff; Eckersbergs Seestücke sind beinahe
„mehr Schiffsporträts als Marinen. Er hat die innere Lebendigkeit und die etwas schwere,
„großartige und selbstbewußte Eleganz des großen Seglers so vollkommen gemalt wie
„die stumpfere Physiognomie der Schaluppe und das leichte Temperament der Jacht."
(Max Sauerlandt.)
Eckersberg allein hat, die Dinge ganz mit eigenen Augen — und mit fabelhaft
scharfen Augen — sehend, mit seiner krystallklaren Wahrheitsliebe durchaus den Grund
gelegt zu der köstlichen und reichen Blüte der dänischen Malerei die ihm folgte. Der
einzige neben ihm zu nennende Zeitgenosse — der geistreiche Porträtist C A. Jensen
— hat auf die Entwicklung wohl keinen Einfluß gehabt.
Sondern aus Eckersbergs Schule allein — die ihren Schülern das Alliägliche nahe brachte,
sie das Einzelne lieben und auf jedes Pathos verzichten lehrte — sind alle die Maler
der nächsten Zeit hervorgegangen: Kobke, Bendz, Rerbye, Roed, die — hauptsächlich
Porträts oder stille Genrebilder malend
— etwas von „der hellen Unschuld des
jungen Tages" haben. Eckersbergs Schüler
sind auch Marstrand und Hansen.
Hansen, bei dem der in Italien gewonnene
Eindruck klassischer Kunst den Einfluß
Eckersbergs zu übertreffen scheint, ohne
LUNDBVE. ihn — namentlich in seinen späteren
VI
Porträts — aufzuheben. Marstrand, der neben mächti-
gen Porträts vor allem tüchtige — meist heitere und
stark erzählende — Genrebilder malte, daneben die
Herzen mit genialen Zeichnungen zu Holberg'schen
Komödien gewinnend.
I-H LUNOBYE.
J—rfckersbergs unmittelbarer Einfluß magg^en
Mitte der vierziger Jahre aufgehört haben. Zu gleicher Zeit, als sich zwei Richtungen
unter den dänischen Malern von einander trennten:
Die Einen, mehr oder weniger von dem für eine großsicandinavische Nationalkunst
begeisterten Kunsthistoriker Hoyen beeinflußt und wenigstens mittelbar der Eckcrs-
berg'schen Tradition treu bleibend — die Anderen im Oegentdi bemüht, der dänischen
Kunst allgemeinen, europäischen Charakter zu geben.
Zu diesen letzteren wird man Melbye, Brendstrup, Frolich, Bloch, Olrik zählen
müssen, aber so ist es mit diesen „Europäern" bestellt, daß sie im Grunde viel zu sehr
Dänen sind, um es nicht auch — ihrem eigenen Bestreben zum Trotz — wenigstens
in manchem ihrer Bilder zu bleiben. Und das Übergewicht — nicht nur der Zahl
nach — hatte durchaus die andere, bewußt nationale Gruppe: Sonne, Dalsgaard, Exner,
Vermehren, A. Dorpf, Lundbye, Skovgaard, Kyhn u. a m. Diese sind es, die der
dänischen Kunst die Tiefe des eigentlichen Volkslebens und die große, weite und freie
Landschaft eroberten. z^HHL
Irüh — schon vor 1870 — drangen auch zu der damals jungen Generation Dine>
marks in direkter oder indirekter Berührung mit der französischen Kunst der Zeit, die
spezifischen Probleme der modernen Malerei: Bache als zeitlich erster, bald nach ihm
Tuxen, Kroyer, Niß, Michael und Anna Ancher, Johansen und der an Einfluß auf die
Entwicklung besonders reiche — , in seinen Bildern eine tiefe Glut vornehm zurück-
haltende Zahrtmann übermittelten ihrem Lande das neue malerische Können. Den allge-
meinen malerischen Problemen der Zeit jeder auf seinem Wege nachgehend.
Sie sind — im engeren oder weiteren Sinne des Wortes — die Lehrer der jüngeren
und jüngsten Maler des modernen Dänemarks, denen man, so verschieden und individuell
ihre Wege unter einander sind und so wenig man von irgend einer Einerleiheit reden
darf, doch im letzten Grunde immer noch eine nationale Einheitlichkeit und die
Treue gegen die nationale Tradition abfühlen wird.
Gegen jene Tradition, die dem diskreten Charakter des dänischen Volkes und der
stillen dänischen Landschaft aufs engste entsprechend, sich zu jeder Zeit — von Jens
Juel und Eckersberg bis heute — vom Blendenwollen frei gehalten und das Heimatliche,
Schlichte und Stille mit warmer Liebe umfaßt hat. Jener Tradition, die in unserer Zeit
in den neuem Interieur- Malern noch einen ganz eigenen, besonders stillen, fast zarten
Ausdruck gefunden hat. K. R. L
VII
bORENS FR0LICH.
phoL Chr. Nealwiw Nadil., K°ii(«.
JENS JUEL, Der Künstler und seine Frau.
DAXKN. Bogeu ZWEI.
phot. Alfred Jacobsen, K'hgn.
JENS JUEL, Ein Sommerausflug.
JENS JUEL,
Levkojen.
phot. Gyldendal.
I Vilbdin Tn J«-. K Itcs.
JENS JUEL,
Damenbildnis mit Sohn.
phot. Gyldendarscho Bh., K'hgn.
CHRISTOFFER WILHELM ECKERSBERG, Die Familie Nathanson.
ERIK PAUELSEN, Dänische Landschaft.
pliot. Gyldendarsche Bh., K'ligii.
: Grl^icaMTKlK Bk. K1«!b.
CHRISTIAN ÜOTTLIEB KRATZENSTEIN-STUB, Mme la CalmeUe.
ECKERSBERG, Dreimaster auf der Fahrt.
pliüt. Max Klcinsorg, K'hgn.
ECKERSBERO, Hafenaussicht. Pl'ot- Alfred Jacobson, Klign.
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ECKEKSBtKCi, Die I luliir>clKii Kuidcr.
(ibvi. G]rldcndal*iclie Bb.. K'hfn.
CD.FRITZSCH,
Oie Blumenvase.
pbol. GyMeadal'Kk« Bh.. Khcn.
JENS JUEL, Aussicht über den kleinen Belt.
phot. Alfred Jacobsen, K'hgn.
pliot. Gyldendal'scho Bh., K'hgn.
J. L. G. LUND, O. F. Hetsch.
10
pboL AKrvd J«c«bi«D. K'hfn
CHRISTOFFER WILHELM ECKERSBERO, Madame SchmidL
11
pliot. Gyldcndal'sche Bh., K'hgn.
CHRISTEN SCHJELLERUP K0BKE,
Die Schwester des Künstlers.
12
ECKERSBERO, Brigg mit Lotsenkuttcr.
T^4«. K-kg»
KOBKE, Aussicht von Dosseringen.
13
K0BKE, Aussicht von Kastelsvolden.
phoL Ciyldonchirsclio Bh., K'lign.
14
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BEN DZ, liitcricui uiit den Urüdt:rii tlt-s Kuiisitcrü.
yhu. ÜAi, iU«iM«(f. K'kgn.
KOliKl-, Ami Sortcdaiusscc.
phtft. BodU, MUler A C« . Kbg«.
15
K0BKE, Der Zigarrenverkäufer.
pliot. Gyldendarsche Bh., K'ligii.
C. A.JENSEN, Theatermaler Lund. pi.ot. Gyidendai.
16
pboL C.
CHRISTEN SCHJELLERUP KOBKE,
Der Dom in Aarhus.
DANEN. Bogen DREI.
17
CHRISTEN SCHJELLERUP K0BKE, Am Tor.
phol. Vilhelm Tryde, K'hgn.
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J. L.JENSEN, Blumenvase. pliot.Gyldendal'scheBh., K'hgn.
18
|>Ik«1 GyMrr Hb . KM».
MARTINUS CHRISTIAN WESSELTOFT RORBYE,
Professor C. A. Lorentzcn.
19
phot. Gyldendarscho Bh., K'lign.
J0RGEN ROED,
Die Mutter des Künstlers.
20
I. i-<M»i«'n. i\ ngn.
JOROEN ROED.
Der alte Taufstein.
21
phot. Gyldendal'sche Bh., K'hgn.
VILHELM FERDINAND BENDZ,
Künstler in einem Münchener Kaffeehause.
22
CARL CHRISTIAN .' .\^ 1 \.\ l IN HANSEN, Villa Mattei in Rom. P««>«- v*W. l\)«Ji««. Kkga.
(^
ROED, Frau Oria Lehmann mit Tochter.
plwt. GTldvmUrtchc Bb.. K'bgii.
23
phot. Vald. Poulscn, K'hgu.
HANSEN, Des Künstlers Schwester Ida.
HANSEN, Dänische Künstler in Rom.
phot. Vald. Poulson, K'lign.
24
pbol ('•TlJ«>nd»r*Hie Rh . K li(«.
WILHELM NIKOLAI MAKSTKAND,
Des Künstlers Gattin und Kinder.
25
phot. Vald. Poulscn, K'lign.
CARL CHRISTIAN CONSTANTIN HANSEN,
M. G. Bindesboll.
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HANSEN, Selbstporträt 1868. phot. pouisen.
26
HANSEN, Fräulein E. Hage.
phot Vald. roiil.rn K hsn.
HANSEN, Studienkopf. N»«.
27
pliot. Gyldendal'sche Eh., K'hgn.
MARTINUS CHRISTIAN WESSELTOFT R0RBYE,
Blick aus dem Fenster des Künstlers.
28
29
phot. Gyldcndal'sche Bh., K'hgn.
THORALD BRENDSTRUP,
Im Ordrup Moor.
30
pliot (i%lil<>ii.lar<u-hr Ith K bfn.
MARSTRAN D, B. S. Ingemann. r«»'»«^ GyMeintai.
31
phot. Alln'.J ,la((,l>,
CLAUDIUS DITLEV FRITZSCH,
Der Blumenkorb.
32
phoL Gjrl
JOHAN VILHELM OERTNER,
Die Mutter des Künstlers.
PANKN. üogou VIER.
33
phot. Max Klcinsorg, K'hgn.
OLE HENRIK BENEDIKT ÜLRIK,
Des Künstlers Gattin und Tochter.
34
piML Max KteiaMft. KliC*^
OLE HENRIK BENEDIKT i)LRIK.
Die Kinder des Kammerherrn Cederfeld.
35
I'iiol. Gyldemlarscho lili., K'lign.
CARL HEINRICH BLOCH,
Schauspieler K. Mantzius.
36
|4Mt OfM»ii4iü*M!lM Bli . Kl«»
CARL HEINRICH BLOCH.
Schauspieler C. N. Roscnkildc.
37
Privataufnahme.
LORENS FR0LICH,
Die junge Mutter.
38
DANIEL HERMAN ANTON MELBYE, Marine.
DANIEL HLR.WAN ANTON MELBYE. Der Orkan.
39
phot. Gyldendal'sche Bh., K'Iign.
J0RGEN VALENTIN SONNE,
Sankt Johannesfest in Tisvilde.
An
ibol G}l4««4Ar»ci»« Bb. Khim
J0RQEN VALENTIN SONNE,
Ländliche Szene.
41
ANTON LAURIDS JOHS. DORPH, C. N. Rosenkilde. phot. Gyldendal.
A. DORPH, Interieur, phot. Gyldendal.
44
JOHAN FREDERIK NIKOLAI VERMEHREN.
Ein jütländischcr Hirt.
45
phot. Gyldcndal'sche Bh., K'lign.
JOHAN FREDERIK NICOLAI VERMEHREN,
Bildnis der Schauspielerin Anna Nielsen.
46
pheA. VHlMte TrT4c. Rl«a.
JOHAN FREDERIK NIKOLAI VERMEHREN.
Bildnis einer Dame.
47
CHRISTEN DALSGAARD, Selbstbildnis, p^ot. Neuhaus, K'hgu.
CHRISTEN DALSGAARD, Der Sarg des Kindes.
phot. Gyldendal.
48
GyU
PETER CHRISTIAN SKOVOAARD,
Die Landstraße (Studie|.
DÄNEN. Bogen FÜNF.
49
phot. Alfred Jacobson, K'hgn.
PETER CHRISTIAN SKOVQAARD,
Landweg auf Seeland.
phot. Alfred Jacobsen, K'hgn.
JOHAN FREDERIK NICOLAI VERMEHREN,
Selbstbildnis.
50
JOHAN JULIUS EXNER, Interieur.
i.li-.U Ma* i
{>b,^l (WM-
JOHAN JULIUS EXNER,
Interieur mit krankem Kinde.
51
52
pliul. Gyldeiularsclie Uli., K'ligii.
JOHAN DIDRIK FRISCH,
Rehe im Walde.
.«>4
phot. Max Kleiiuoff, K'bgn.
JANUS ANDREAS BARTHOLIN LA COUR,
Meeresbucht mit hügeliger Küste.
O T. OTTESEN.
Rosen und Erdbccffca.
jh-» ».»it-fbial.
«
~"*jr^;
phot. Gyldendarscho Bh., K'hgn.
THORVALD NISS,
Sonnenblumen am Strande.
57
AXEL HELSTED, Der Stadtrat.
Privci tauf nähme.
pliot. Gyldeiidurscho Uli., K'lign.
AUGUST JERNDORFF, Bildnis.
58
OTTO BACHE, Herbslinorgen vor ländlichem Wirtsliausc.
pn<>l. ujiariMiai t'-w im . iv i>e^
phoi. Kn^'t. Uli«!'. K hi i
AUüLSI JERNDORFF, Partikulier Kunze und Sohn.
59
phot. Gyldcndal'sche Bh., K'hgn.
LAURITS TUXEN, Frau Ottilia Jacobsen.
60
KHüYtK, hisclKT ;iin Str;iiuic von Sk;igfn. Spater SunimiTabend.
,,. « rui«-~4»i.
LAURITS TUXEN, Mccrcsbrandung.
)ar*dM Bk. Klic«.
61
Privatanf nähme.
ANNA ANCHER, Die Blinde.
62
63
phot. F. Bruckmann, A.-G., München.
PETER SEVERIN KROYER,
Des Künstlers Tochter Vibeke.
64
MICHAEL ANCHEK, Ein krankes junges Mädchen.
pboL CyMrmlarMiM Bb.. Kl^ik
KROYER, Gattin und Tochter des Künstlers.
BrutkinMin. A.*0
DÄNEN. Bogen SECUS.
65
ANNA ANCHER, Das Tischgebet.
Privataufnahme.
GUSTAV VERMEHREN, Genesung. Privataufnahme.
66
OTTO HASLUND, Der schöne Sonntag. P»««t Gyideodarteb« Bii.. VHß-
LUDVIO KABELL. Unter den großen Bäumen.
piMt Max KMaMfC Kligik
69
l. Uyldundal.
VIGGO JOHANSEN,
Die Mutter des Künstlers.
HARALD HOLM, Die Tulpen.
pliot. Vald. Poulsen. K'hgn.
70
VIGGO JÜUANSEN, Die Abendgesellschaft.
piMt AUr«<l J>c«U— . K'lWk
pbot GyMcadaTKlM Bb.. Kl^ik
GEORG ACHEN, Die Mutter des Künstlers.
73
ERIK HENNINGSEN, Die Volkshochschule.
Privataufnahme.
phot. Gyldendal'sche Bli., K'lign.
JULIUS PAULSEN, Des Künstlers Vater.
74
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VlüüU JOMANSEN, Das Tischdecken.
3
75
phot. Gyldendal'sche Bh,, K'hgn.
GEORG SELIGMANN,
Interieur aus dem Thorvaldsen Museum.
76
G. ACHEN, Speisesaal -Ecke in Schloß Lisciund.
PrivateafMÜUB«.
GEORG ACHEN,
Interieur aus Liselund.
Prirmteafw^—
77
KNUD LARSEN, Sommertag am Strande.
Priviitaufnahme.
78
KNUD LARSEN, Der Schnitter.
79
KNUD LARSEN, Die Heide am Meer.
Privataufnahme.
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^^^^^^H»i ^- - •'»'•i?»... — ^^^^^^^B
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KNUD LARSEN, Kinder auf der Heide.
pliot. Max Klcinsorg, K'hgn.
80
JOHANNES WILHJELM, Elinc lernt tanzen
PriTaUafnaba
pboU Vald. Pou!<
VILHELM HAMMERSHOY, Frauen-Porträt.
DANEN. Bogen SIEBEN.
81
phot. Gyldendal'sche Bh., K'hgn.
PETER ILSTED,
Interieur.
82
Na
>hMrncli ro« Bimu A Co. ia Dmmuk, E.
CARL HOLS0E,
Interieur mit kleinem Mädchen.
85
LAURITZ ANDERSEN RING, Der Maler.
phot. Gyldendal'sche Bh., K'lign.
phot. Illustreret Tidende, K'hgn.
LUDVIG FIND, Mutter und Kind.
86
KARL JENSEN, Aus der Marienkirche in Helsinjior.
I „
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HARALD HOLM, Orchideen. pfco». v*id. Pouto*«. K-br».
87
phot. Gyldendal'sche Bh., K'hgn.
VILHELM HAMMERSH0Y,
Interieur.
88
VILHELM HAMMERSH0Y,
Interieur.
e Bk., K k«».
89
phot. Gyldendal'sche Bh., K'hgn.
LAURITZ ANDERSEN RING, Frühling.
90
/(•* ♦,'>
JOHANNES LAKSEN, Die Wildenten.
I'ri fl*utiM>hiM
FKl 1 ^ ^\ ..i..vv>, Ikr Frühlingsgarten.
i'titAUulAAba«.
93
N. V. DORPH, Bildnis der Mutter des Künstlers. phot. Gyidendai'sche Bh., K'hgn.
N. V. DORPH, Im Süden.
Privataufnahme.
94
NILLS SKOVüAAKl), Der Lilenwald.
Prl v»l aa faUii«.
95
phot. Illustreret Tidende, K'lign.
BERTHA DORPH,
Das Wort der Großmutter.
96
BIOGRAPHISCHE NOTIZEN
ÜBER DIE EINZELNEN KÜNSTLER:
ACHEN, Oeorpf, ffeboren 1860 in Frederik«.
sund. Lebt m Kopenhagen. Als Por*
trätist und Intcricurmaier hervortretend.
ANCHER, Michael, geboren 1849 in Rutsker
auf Bornholm. Lebt und arbeitet seit
langem vorwiejjend in Skalen. Ist in
seinen Schildcrun^^on menschlichen
Lebens von männiicnstcr Kraft.
ANCHER, Anna, geboren 1859 in Skagen.
Gattin des Maiers Michael Ancher und
gleich diesem meist in Skagen tätig.
Auch sie stellt vielfach ernstes Men-
schenleben mit fast männlicher — durch
kultivierten Farbensinn gemilderter —
Kraft dar.
BACHE, Otto, geboren 1839 in Roskilde.
Einer der ersten dänischen Maler, der,
wie später Kroyer, Tuxen und ihre Zeit-
genossen, von der modernen französi-
schen Kunst stark beeinflußt worden.
Lebt in Kopenhagen.
BENDZ, Vilhelm Ferdinand, geboren 1804
in Odense, gestorben 1832 in Vicenza.
Besuchte die Konenhagencr Akademie.
Eckersberg Schüler. Arbeitete einige
Zeit in München (1831), reiste dann
nach Italien und starb aort noch nicht
29 Jahre alt.
BLOCH, Carl Heinrich, geboren 1834 in
Kopenhagen, gestorben 1890 in Kopen-
hagen. Überaus vielseitiger glänzender
Maler, der durch sein Geschichtsbild
„Christian II. im GefänjjniszuSönderborg",
durch seine Gemälde „Prometheus",
„Simson", „Jairi Töchterlein*' die höchste
Bewunderung seiner Zeitgenossen er-
regte.
BRENDSTRUP, Thorald, geboren 1812 in
Cathrinebjaerg bei Roskilde, gestorben
\SQ3 zu Kopenhagen. Arbeitete fast aus-
schließlich als Landschaftsmaler.
DALSGAARD, Christen, geboren 1824 auf
dem Rittergut Krabbesholm, gestorben
1907 bei Skive am Limfjord. Schi.dcrt, wie
Vermehren und Exner, das dänische
Volksleben. „Nicht die Haupt- und
Staatsaktionen malen sie, sondern die
Poesie der Gewohnheit; sie versenken
sich in das Kleine mit jener stillen
Freude, die wir an Peter de Hooch.
an van der Meer bewundem." (Muther.)
DORPH, Anton Laurids Johannes, ge-
boren 1831 in Horsens. Schüler von
Marstrand. Arbeitete einige Zeit in
Norditalien und später bei Couture in
Paris. Lebt in Kopenhagen.
DÄNEN. Halbbogen .\CHT.
DORPH, Niels Vinding:, gcborca 1862 ia
Hadertlebcn, in Kopeimagea tit^.
DORPH, Bertha, geboren 1875 ia Kopen-
hagen. Gattin de« Malen N. V. Dorpb.
Tätig in Kopenhagen.
ECKERSBERO, Christoffer Vilhelm, ge-
boren 1783 in Btaakrog in Schlctw^,
gestorben 1853 in Charlottenborg bei
Kopenhagen. Zuerst Schüler von Abild*
gaard, wurde während seines Aufent«
haltes in Paris, 1810—1813, Schüler
1. L. Davids; malte unter ThorvaJdsens
Einfluß von 1813—1816 in Rom. Arbei-
tete später in Kopenhagen. Sehr frucht-
barer Maler. Das Kunstmuseum in
Kopenhagen besitzt von seiner Hand
allein 23 Bilder.
EXNER, Johan Julius, geboren 1825 ia
Kopenhagen, gestorben 1910 in Kopen-
hagen. In seinen Schilderungen den
ländlichen Volkslebens hielt er «ch nidrt
immer von einer allzu großen Weich-
heit frei. Vorzüglich lag ihm die Dar-
stellung des Kindes.
GERTNER, Johan Vilhelm, «boren 1818
in Nyboder, gestorben 18/1 in Kopen-
hagen. Besonders als sdiarf charakteri-
sierender Porträtmaler Vorzügliches
leistend, malte er auch umfangreicfac
Genrebilder.
FIND, Ludvig, geboren 1869 in Osterbygunl
bei Vamdrup. Tätig in CbariotKahnid
bei Kopenhagen.
FRIIS, Hans Gabriel, geboren ISMinHobro
auf JüUand, gestorben 1892 in RoakiMe.
Als Landschaftsmaler von feiner, fost
zarter Pinselführung.
FRISCH, lohan Didrik, geboren IS35 in
Charlottedal bei Slaeelse, gestori)en
1867. Tier- und Landschaftsmaler. Starb
sehr jung auf einer Studienreise in Italien.
nteucH.
FRITZSCH, Claudius Ditlev, geboren um
1764 in Kiel, gestorben 1841 in Char-
lottenborg bei Kopenhagen. Zeichnete
sich als Blumenmaler aus.
FR0LICH, Lorens, geboren 1820 in Kopen-
hagen, gestorben 1908. Kam sehr jung
nach Deutschland und lebte hier zuerst in
München, später in Dresden. In seinen
ersten Kinderzeichnungen (er zeichnete
mehrere Tausend, und seine Bilder-
bücher erlangten eine Art Weltruhm)
erscheint er stark beeinflußt von Richter.
Von größter Genialität sind seine Zeich-
nungen und Radierungen zur nordischen
Mythen- und Sagenwelt.
HAMMERSH0J, Vilhelm, geboren 1864 in
Kopenhagen und dort tätig. Vielleicht
der hervortretendste unter den Interieur-
malern des modernen Dänemarks. Jeden-
falls der zarteste unter ihnen.
HAMMERSH0J, Svend, geboren 1873 in
Frederiksborg bei Kopenhagen. Lebt
in Kopenhagen.
HANSEN, Carl Christian Constantin, ge-
boren 1804 in Rom, gestorben 1880 in
Kopenhagen. Sohn des Porträtmalers
Hans Hansen, der ihm den ersten künst-
lerischen Unterricht erteilte. Später
Schüler von C, A. Lorentzen, J. L. Lund
und Eckersberg. Lebte längere Zeit in
Italien (1835—1843) und malte in Rom
das bekannte Bild „Dänische Künstler
in Rom", die Porträtgruppe seiner Kunst-
genossen Marstrand, Küchler, Rorbye,
lunck und Sonne. Ganz unter klassi-
schem Einfluß malte er die berühmten
Wandgemälde der Universität in Kopen-
hagen.
HANSEN, Peter, geboren 1868 in Faaborg
auf Fünen. Lebt in Kopenhagen.
HASLUND, Otto, geboren 1842 in Kopen-
hagen, tätig in Kopenhagen. Schon fast
ein Siebziger, verdankte er dem Im-
pressionismus noch eine Erneuerung
seiner Kunst, die sich durch eine stille
vornehme Wärme auszeichnet.
HELSTED, Axel, geboren 1847 in Kopen-
hagen, gestorben 1907. Ein starkes Er-
zählertalent. Meist bürgerliches Leben
darstellend, malte er daneben ernst-reli-
giöse Bilder.
HENNINGSEN, Erik, geb. 1855 in Kopen-
hagen und dort lebend.
HOLM, Harald, geboren 1866 in Hörne bei
Faaborg. In Kopenhagen als Blumen-
maler tätig.
HOLS0E, Carl, geboren 1863 in Aarhus,
lebt in Lyngby. Arbeitet hauptsächlich
als Interieurmaler.
JENSEN, Christian Albrecht, geboren 1792
in Bredstedt in Schleswig, gestorben
1870 in Kopenhagen. Bedeutender Por-
trätmaler. Konservator und Restaurator
der königlichen Kupferstichsammlung in
Kopenhagen.
JENSEN, Johan Laurents, geboren 1800 in
Gentofte, gestorben 1856 in Gentofte.
Blumenmaler. Malte kurz vor seinem
Tode (1855) die Blumengirlanden der
Logenbrüstung im königlichen Theater
in Kopenhagen.
JENSEN, Carl, geboren 1851 in Holstebro.
Lebt in Hellerup bei Kopenhagen. Als
Interieurmaler von „starker Enthaltsam-
keit in der Farbe". (Muther.)
JERNDORFF, August, geboren 1846 in Ol-
denburg, wo sein Vater großherzoglicher
Hofmaler war, kam er schon als ein-
jähriges Kind nach Kopenhagen. Über-
wiegend als Porträtmaler von scharfer
Auffassung tätig. Gestorben 1906.
JOHANSEN, ViggO, 1851 in Kopenhagen
geboren und dort lebend. Als Maler
der Häuslichkeit die Herzen gewinnend.
Im Besitz einer vorzüglichen Technik,
füllte er zuerst, den Problemen der neuen
Zeit nachgehend, seine Innenräume mit
Licht und Luft.
JUEL, Jens, geboren 1745 in Gamborg auf
der Insel Fyen, gestorben 1802 in
Kopenhagen. Wurde sehr jung Schüler
Johan Michael Gehrmanns in Hamburg-
Bezog 1765 die Akademie in Kopen-
hagen, arbeitete von 1771—1780 in Rom,^
Paris und Genf. Kehrte 1780 nach Kopen-
hagen zurück und wurde Hofporträt-
maler, Mitglied der Akademie und end-
lich Direktor der Akademie.
KABELL, Ludvig, geboren 1853 im Pfarr-
haus zu Veilby bei Grenaa, gestorbe»
1902. Ausgezeichneter Landschafter.
KRATZENSTEIN-STUB,Christian Gott-
lieb, geboren 1783 in Kopenhagen, ge-
storben 1816 auf dem Gutshof Kaiund-
borg bei Kopenhagen. Schüler von
Abildgaard, arbeitete von 1809—1811 ia
Paris und Rom und lebte dann in Kopen-
hagen.
KR0YER, Peter Severin, geboren 1851 in
Stavanger, gestorben 1909. „Um so blind
wie er zu sein gegen alles, was nicht
Glanz und Schönheit des Lebens ist,.
II
mußte er zweierlei in sich vereinen : etwas
von einem Kinde und etwas von einem
Oenie. Denn nur das Qcnie hat bloß
eine Idee von allem, und nur das Kind
hat die Idee, daß alles herrlich und gut
sei. Kroycr war beides: auf der Ober-
fläche seiner Kunst etwas von einem
Genie; in ihrem Qninde etwas von
einem Kinde." (Emil Hannover.)
KYHN, Peter Vilhelm Karl, geboren 1819
in Kopenhagen, gestorben 1003 in Kopen-
hagen. Tritt als Landschaftsmaler durch
sein tiefes und umfassendes Naturgefühl
hervor.
K0BKE, Christen Schjellerup, geboren
1810 in Kopenhagen, gestorben 1848 in
Blegdammen bei Kopenhagen. Wurde
zwölfjährig Schüler der Akademie in
Kopenhagen. Gleichzeitig arbeitete er
bei Professor Lorcntzen und nach dessen
Tode 1828 besuchte er die Privatschule
Eckersbergs. 1838 reiste er nach Italien,
arbeitete in Rom, Neapel und Pompeji
und kehrte 1840 nach Dänemark zurück,
wo er noch nicht ganz 38 Jahre alt in
Blegdammen starb.
LA COUR, Janus Andreas Bartholin,
geboren 1837 auf Thimgaard bei Ringko-
ing, gestorben 1909 in Kopenhagen.
Landschaftsmaler, Schüler von Skov-
gaard.
LARSEN, Johannes, geboren 1867 in Kjerte-
minde. Lebt in Kjerteminde.
LARSEN, Knud, geboren 1865 in Vinderod
bei Frederiksvaerk. Lebt in Kopen-
hagen.
LEHMANN, Otto Ludvigf Edvard, ge-
boren 1815 in Kopenhagen, gestorben
1892. Schildert in vielen seiner Bilder
besonders das Leben der Kopenhagener
Gesellschaft damaliger Zeit.
LUND, Johan Ludvig Gebhard, geboren
1777 in Kiel, gestorben 1867 in Kopen-
hagen.
LLINDBYE, Johan Thomas, geboren 1818
in Kallundborg, gestorben 1848 in Bred-
stedt in Schleswig. Bedeutender Land-
schafts- und besonders Tiermaler.
FR«LICH.
MARSTRAND. Wilhelm Nikolai, gebomi
1810 in f<openhaKen, gestorben 1873
in Kopenhagen. Einer der gröBten
dänischen Maler, von ungeheuer großer
künstlerischer Produktivität Er hat Hun-
derte von Oemilden und nichrere tea»
send Zeichnungen hinteriaMCfl, von
denen besonders die IIluttratkMca a
Holberg's Komödien populir gtwöi&tm
sind.
MELBYE, Daniel Herman Anton, m.
boren 1818 in Kopenhagen, gcttoma
1875. Ausgezeichneter Marwcfluler.
Schüler von Eckersberg. Pathetischer
als dieser und als Nuitr nicht immer
von gleicher Wahrheitsliebe.
NISS, Thoirald, geboren 1842 in Atsens auf
Fünen, gcstort>cn 1905.
OLRIK, Ole Henrik Benedikt, geboren
1830 in Kopenhagen, gestorben ISSO in
Kopenhagen. Liebenswürdiger, licb frci>
lieh nicht immer von einer allzu gUtka
und eleganten Malweise fernhaltender
Porträtist.
OTTESEN, Otto Didrik, geboren 1816 in
Broager, gestorben 1892. Blumcaauler.
Schüler der Kopenhagener Akademie.
Studierte in späteren Jahren lingere
Zeit in Hollana die Blumenmalerei.
PAU ELSEN, Erik, geboren 1749 in Bygon,
gestorben 1790 in Kopenhagen. Be-
suchte die Akademie in Kopenhagen,
arbeitete von 1780—1782 in Frankreich
und Italien, lebte dann mit Unter-
brechung einer Reise nach Norwegen
bis an seinen Tod in Kopenhagen.
Er malte für den öroßkaufmano
de Coninck eine Reihe von Wandbildcfa.
Heute zu sehen in dem Speisesaal dd
Oraf- Mol tke- Palais in der Bredgade in
Kopenhagen.
PAULSEN, Julius, geboren 1860 in Odeate.
In Kopenhagen titig.
RING, Lauritz Andersen, geboren 1854 in
Dorf Ring bei Praeste auf Sedaad. Lebt
in Baldersbrende bei Hedehutene.
ROED, Jörgen, geboren 1808 in Ringtted
auf Seeland, gestorben 1888 in Char-
lottenborg bei Kopenhagen. Zuerst
Schüler oes Porträtmalers Hans Hansen,
nach dessen Tode, 1828, Schüler von
Eckersberg. Ein Reisestipendium der
Akademie gab ihm die Mögiichkett,
einige Jahre in Italien zu leben.
R0RBYE, Martinus Christian Wessdtoft,
geboren 1803 in Drammcn in Norwcgca,
gestorben 1848 in Kopenhagen. ZacfBl
Schüler der Akademie in Kopenhagea,
arbeitete er sodann in Eckenbergt
Privatschule. Sein ausgezeichnetes Por-
trät des Malers C. A. Lorcntzen und
seine guten akadembchen Zeugnisse
lU
rt^
FR0LICH.
FR0LICH.
verschafften ihm eine königliche Unter-
stützung, die es ihm ermöglichte, das
Ausland zu bereisen. Zuerst in Italien,
besuchte er sodann Griechenland und
zuletzt Konstantinopel und andere tür-
kische Städte. Eine zweite italienische
Reise fällt in die Jahre 1839—1841.
SELIGMANN, Georg-, geboren 1866 in
Kopenhagen; tätig in Kopenhagen.
SKOVGAARD, Peter Christian, geboren
1817 auf dem Gut Hammershus bei
Ringsted, gestorben 1875 in Kopen-
hagen. Der größte dänische Land-
schaftsmaler, zeichnete er sich zugleich
als Porträtmaler aus.
SKOVGAARD, Joachim, geboren 1856 m
Kopenhagen, Sohn des Landschafts-
malers P. C. Skovgaard. Lebt in Kopen-
hagen.
SKOVGAARD, Niels, geb. 1858 in Kopen-
hagen, Sohn des Landschaftsmalers
P. C. Skovgaard. Tätig in Kopenhagen.
SONNE, Jörgen Valentin, geboren 1801 in
Birkerod, gestorben 1890 in Charlotten-
borg. Arbeitete eine Zeitlang in Mün-
chen, später in Italien. Seine Schlachten-
bilder treten zurück neben den Schil-
derungen des dänischen Volkslebens,
die er meist mit liebevollster Darstellung
heimischer Landschaften verband. Er
war der erste bedeutende Stimmungs-
maler in Dänemark. „In vielen von
Sonnes Volksbildern steckt etvi^as von
dem Urbildlichen der Volkspoesie,
etwas von ihrer tiefen Allgemeinheit und
ihrer großartigen Einfachheit, etwas von
der ungeteilten Einfalt des Herzens, das
sich zwar äußerlich kunstlos, doch monu-
mental äußert." (Emil Hannover.)
SYBERG, Fritz, geboren 1862 in Faaborg auf
Fünen. Lebt in Kjerteminde.
TUXEN, Lauritz, geboren 1853 in Kopen-
hagen. Lebt teils in Kopenhagen, teils
in Skagen. Zeichnet sich aus durch
eine früh vollendete formale Kultur und
einen glänzenden malerischen Reichtum.
VERMEHREN, Johan Frederik Nikolai,
geboren 1823 in Ringsted, gestorben
1910 in Kopenhagen. Zuerst vorzüg-
licher Schilderer des dänischen Volks-
lebens, war er in seinen späten Jahren
hauptsächlich Porträtmaler.
VERMEHREN, Gustav, 1863 in Kopen-
hagen als Sohn des Malers Frederik
Vermehren geboren. Tätig in Kopen-
hagen.
WILHJELM, Johannes, geboren 1868 auf
Bartoftegaard bei NaKskov. Tätig in
Kopenhagen.
ZAHRTMANN, Kristian, geboren 1843 in
Rönne. Lebt in Kopenhagen. Einer der
kraftvollsten dänischen Maler, berühmt
vor allem durch seine genialen Schilde-
rungen des Lebens der unglücklichen
Eleonore Christine, der Tochter Chri-
stians IV.
FR0LICH.
IV
TT"
DIE BLAUEN BUCHER:
Quartbände: „Die Welt des Schönen"
Griechische Bildwerke SSS
als auf das goldene Zeitalter zurückzublicken; je enger wir uns selbst gebunden fühlen, mit
um so tieferem Verlangen nach Freiheit und Natürlichkeit, je freier und natürlicher wir
unser eigenes Dasein empfinden, mit um so größerer Heiterkeit und um so lebhafterem
Glückgefühl." — So scheinen die von Dr. Max Sauerlandt herattsgeffebenen .Orie-
chischen Bildwerke" gerade unserer nach freier Natürlichkeit tief sich sehnenden Zeit dienen
zu können. Über 150 Abbildungen; darunter 50 ganzseitige. Sommer IQII: 100 Tausend.
1~X ,^ i. • 1 1 ,*^ t^ ^-* i.^ ^b*"^ '00, meist ganzseitige Abbildungen
I JPr RTIIIP l I/IrTPn nach den werken deuucher Maier aus
1->^V^1 OiliiW V-H4.1t\^ll den. Hälfte des 19. Jahrhunderu, Dm
schöne Werk will, indem es ins heutige Deutschland hinausgeht, die beginnende Neigung zur
stilleren Zeit unserer Großväter und Urgroßväter zu stärken versuchen. Vielleicht auch, daß es hier
und da einem müden Menschen eine Stunde des Ausruhens gibt, wie ein stiller und schattiger
Garten sie dem ermatteten Wanderer der Straße zu geben vermag. Sommer 1911: 100 Tausend.
T~) 'IJ I^-j^IJa^*^ ^'** anspruchslose, nicht aber oberfUchliche
IlllllPr CXUQ. IT^IlPn Buch will denen, die lUlien lieben, zur
l^liV^V^i aU^ ItCillV^Ii Freude sein. Zunächst nur das. Aber
indem es erfreut, hofft es zugleich das innere Verstehen für das Wesentliche des schönen
Landes unserer deutschen Sehnsucht zu vertiefen. Die Bilder des Buches sind als die besten
aus einer großen Anzahl deutscher AMATEUR Photographien ausgewählt, und unter ihnen
ist keines, das nicht über das rein Vedutenhafte hinaus ginge. €o darf das Buch bitten,
nicht mit einer Sammlung der üblichen berühmten italienischen „Ansichten" verwechselt zu
werden. Rund 170, nur zum kleinen Teil ganzseitige, Abbildungen. 31. bis 55. Tausend.
Das Haus in der Sonne E-^^ä-S
geblieben ist, wird es Gutes, Schönes, Frohes bringen. In Bild und Wort zeigt der schwe-
dische Malerpoet CARL LARSSON das liebe Leben seines eigenen Hauses; vor allem seiner
Kinder. Das ist alles. Es kann nichts Anspruchsloseres geben als dieses Buch. Doch ist etwas
unendlich Sieghaftes und Strahlendes an ihm. Und so leicht wird niemand es vergessen können.
Nie wurden bisher in Deutschland Farbdrucke von gleicher Vorzüglichkeit zu einem so wohlfeilen
Preise geboten, wie die SECHZEHN großen FARBDRUCKE dieses Bandes, die von einem
köstlichen Text und über 50 schwarzen Zeichnungen begleitet werden. Sommer 1911: 80 Tausend.
Deutsche Plastik ^^^ Mittelalters Y.^:"^:^
*-^ ^ ^^ *'*-' V^l*^-*- IC^OtllV sprochen werden : Die Plasük unseres eigenen
Mittelalters ist uns heutigen Deutschen fremd. Nur wenige Werke sind über die Kreise der kunst-
historisch Ausgebildeten hinaus bekannt. Und selbst diesen Wenigen (gegenüber fehlt uns inneres
Verstehen weit mehr als z. B. den gleichzeitigen Werken unserer Malerei gegenüber. Unsere Aegea
— plastisch vor allem an der Antike gebildet — werden erst lernen müssen, diese ganz ndere,
herbere u. tiefet e Schönheit zu sehen. Rund 100, fast nur ganzseit Abb. Herbst 191 1: 50 Tantend.
Dentsclip Dome ^^^ Mittelalters f^f:,^
1^ V^LltOWiiV^ 1-^ Vy 1 1 1 \^ j jgjg ^Qrte u. eine steinerne Welt voH Kraft und
Schönheit, voll von hohen Raum- u. Formgedanken steigt vor uns auf: „Das Bauen der mittelalteri
Völker war mehr, als was wir Bauen nennen. Es war die stärkste Axt gehobenen Ausdruckes, die
sich an alle wenden konnte. Die Architektur überstieg die Fordenmgen des prakt Bedfirfnisaes an
eines allgemeineren Amtes willen. Sie übernahm es, drängende Anliegen, die nach erhabenerFonn
veriangten, vorzutragen. Bauwerke wuchsen, wo heute Musik geschaffen wird." 55. Tausend.
Je EINE Mk. 80 Pfg. Zur Ansicht in den Buchhandl.
DIE BLAUEN BÜCHER:
Oktavbände ethischen Inhalts
F^ ^^D<i^^t« ^^^1I7t«Ax Heinrich LHOTZKY schrieb dieses Buch.
liPlSrillirirjPrPrlP - Nüchtern und kraftvoll steht es da:
r^ClO l-^U\-.ll Vl\^l J-fll\^ Ein Kanon der inneren Gesetze der Ehe,
die wohl noch nie ein Mensch in solcher Tiefe erkannt, mit solcher Klarheit ausgesprochen hat.
Das Buch hat die Gewalt und Einfachheit der Wahrheit. Es wird den Menschen in der Wirklichkeit
ihrer Ehe (dieser schwersten Aufgabe unserer Generationen) helfen. Mögen sie in der Ehe oder vor
ihr stehen. Dies ist das stärkste, was von einem Buche gesagt werden kann. Der Verleger weiß es
wohl. Aber er weiß auch, daß seiner Arbeit noch nie ein Buch von so überragender Größe anver-
traut wurde und daß dies Werk in all seiner Schlichtheit mehr wie eine Generation überleben wird.
Der Inhalt des Buches berührt das hygien. Gebiet in nur EINEM kürzeren Abschnitt. 1. — 50. Taus.
Ebenfalls von Heinrich
LHOTZKY. Ein ernstes
und doch unendlich lie-
benswürdiges ELTERNbuch, das von wenigen, einfach ausgesprochenen, aber tief begründeten
Hauptgedanken getragen wird. Sie umfassen das Wesentliche von dem, was dem werdenden Men-
schen nottut. Aber nicht nur das. Die schlichten Linien fügen sich zum Grundriß einer geschlossenen
Lebensweisheit zusammen. Was Lhotzky sagt, ist auch hier nicht gelehrt —„kein ausgeklügelt Buch"—,
es ist besser als das : es ist weise und ruht auf tiefer eigener Erfahrung, nicht auf Theorien. 60. Taus.
Die Seele Deines Kindes
Wir jungen Männer
Dies im raschen Siegeslauf durch
ganz Deutschland verbreitete und
in fast alle Kultursprachen über-
setzte Buch Hans WEGENERS bespricht die sexuellen Probleme des gebildeten jungen Mannes
vor der Ehe mit schlichtester und vornehmster Offenheit. . . . „Ein solches Buch hat uns lange
gefehlt. Wir hatten Predigten, moralische Abhandlungen, statistische Nachweise, medizinische
Erörterungen. Aber wir hatten keinen Mann, der ein Herz für die Jugend und ein Verständnis für
ihre Kraft hat. Wegener moralisiert nicht im alten Sinn des Wortes. Es ist kein sentimentales Bitten,
es ist keine Volkskapuzinerpredigt: Es ist ein Wort an den selbständigen, seiner Kraft und seines
Geschlechts sich bewußten jungen Mann, den Träger der Zukunft, den Mann der kommenden Zeii
Seine Herrschaft wird ihm gezeigt. Er wird nicht gedemütigt, sondern erhöht." , . . [100. Tausend.]
Menschen untereinander
Dieser RUSKIN-
Auswahlband
redet davon, wie
„Menschen untereinander" sein sollten, wie Freudigkeit, Wahrhaftigkeit und Ehrfurcht das einzelne
Leben wie das Zusammenleben der Menschen durchziehen soll und adeln zu einem reineren Men-
schentum, wie Menschen glücklich sein sollen in einem Leben mit den lebendigen Kräften der
Liebe, der Freude, der Bewunderung, und wie die Kunst den Menschen dahin leitet, die Schön-
heit und Heiligkeit der Schöpfung zu ehren. So wird das Buch schließlich zu einem Buche der
Erhebung, für alle diejenigen, die in der Unrast der Zeit und in dem Lärm des Tages sich
auf ihr tiefstes Menschentum und Mensch-Sein besinnen wollen. [70. Tausend.]
Die Sonne segnet dieWelt
EMERSON -Aus-
wahl der „Blauen
Bücher" Langsam
wird auch in Deutschland die tiefe Bedeutung Emersons erkannt Möge es der in zweijähriger
Arbeit entstandenen, einbändigen Auswahl seiner Essays und Vorträge gelingen, die Kreise weiter
zu ziehen, die sich seinem Geist öffnen und Emerson auch denen vertraut und lieb werden zu
lassen, die bisher kaum mehr als seinen Namen hörten. Der über dreihundert Seiten starke Band
enthält die folgenden Arbeiten Emersons: I. Ausgleichungen. IL Geistige Gesetze. IIL Kreise.
IV. Die Allseele. V.Natur. VL Charakter. VII. Liebe. VI IL Der Dichter. IX. Der Denker. X. Der
Erneuerer. XI. Häusliches Leben. XII. Werke und Tage. [40. Tausend.]
Je EINE Mk. 80 Pf g. Zur Ansicht in den Buchhandl.
VI
Maeterlinck
„Es sind immer dieselben Gedanken und
Empfindungen, die Maeterlinck be-
schäftigen : wie ist das Wesen der Seele
und welches ist ihre Stellung in der
sichtbaren Welt? Die Seele erscheint
ihm voll Kindlichkeit, Güte und Schön-
heit, und wir sollen sie hüten und
pflegen, weil in ihr das stärkste ruht,
das diese Welt bewegt: das Göttliche.
Mit einer leisen, weichen Stimme spricht
Maeterlinck von diesen Dingen. Sie ist
den Höhen immer ganz nah, wie ein
Kind so selbstverständlich vom Himmel
träumt. Wohl kennt sie auch die Tiefen
des Schreckens und der Leidenschaft,
aber dieses ist ihr doch mehr wie ein
böser Traum^ aus dem man aufwachen
muß, oder wie ein Mißverständnis, das
man nur zu klären braucht . . ." Aus
einer Besprechung des in den „BLAUEN
BÜCHERN" erschienenen Maeterlinck
===== Auswahlbandes: < «•
Von der Inneren Schönheit.
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